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Freitag, 03 September 2021 15:41

Möbel-Einlagerung: Darauf ist zu achten

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Möbel sicher und günstig einzulagern  Möbel sicher und günstig einzulagern  pixabay

Passt ein Möbelstück nicht in die neue Wohnung oder geht es für einen befristeten Aufenthalt ins Ausland? Wer Geld sparen möchte, ohne sein Mobiliar zu verkaufen, der lagert Möbel und Hausrat ein. Gewerblich gibt es verschiedene Lösungen und privat hilft vielleicht ein Verwandter oder Freund.

 

Wohin mit dem Mobiliar?

Der Grund für die Einlagerung ist letztlich uninteressant. Von Interesse ist die Lagerzeit und welche Serviceleistungen beansprucht werden. Die Möbel oder Hausratsartikel unterzustellen, ist in der Regel kein Problem. Zunächst gilt es zu entscheiden wer für die Lagerung der Gegenstände infrage kommt. Soll ein Verwandter drauf aufpassen oder ist im Keller noch ausreichend Platz? Mit einem Telefonat oder einer Chat-Anfrage gibt es eine zeitnahe Antwort. Hat kein Verwandter oder Freund ausreichend Stellfläche für die Sachen, dann muss eine professionelle Lösung her.

Garage anmieten

Garagen werden einzeln vermietet, da lässt sich einiges unterbringen. Wichtig ist, dass das Garagentor nicht leicht zu knacken ist, denn Diebe bevorzugen unbeaufsichtigte Garagen, um ihrem Handwerk nachzugehen. Die Garage kostet einen monatlichen Festbetrag, versichert sind die Utensilien allerdings nicht. Ein weiterer Nachteil sind die Witterungsverhältnisse. Dort sind nur unempfindliche Sachen einzulagern. Holzmöbel können feucht werden, schimmeln und sind anschließend nicht mehr zu gebrauchen.

Container mieten

Möbel sicher und günstig in einem Container einzulagern ist dagegen eine gute Entscheidung. Die Container sind sehr geräumig und die Sachen bleiben dort trocken. Einzig einen solchen Container zu finden, wird schwierig. Die meisten Spediteure nutzen die Container für den Transport von Waren, nur wenige bieten diese zusätzlich zur Einlagerung von Haushaltsgegenständen an.

Lagerhalle mit Aufsicht

In Deutschland haben sich Unternehmer etwas Einfaches einfallen lassen: Sie kaufen Lagerhallen auf, die kein anderes Unternehmen mehr benötigt und bieten Stellplätze an. Möbel sicher und günstig einzulagern ist in dem Fall möglich. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Lagerhalle beaufsichtigt wird, damit die Gegenstände nicht verschwinden. Die Anbieter sind bis zu einem bestimmten Wert versichert, es ist wichtig nachzufragen, wo die maximale Haftungsgrenze liegt und bei Bedarf mit einer eigenen Versicherungspolice nachbessern.

Umzugsunternehmen

Wird ohnehin ein Umzugsunternehmen für den Standortwechsel benötigt, dann ist der Weg zur Einlagerung einfach. Die Umzugsfirma, sofern sie über ausreichend Platz verfügt, stellt die Möbel für einen befristeten Zeitraum in einer Halle unter.

Wie wird der Hausrat richtig gelagert?

Vor der Einlagerung sollte das Mobiliar unbedingt demontiert werden. Dadurch wird deutlich weniger Platz benötigt und das ist ein Kriterium für die Kosten der Einlagerung. Mehr Stellfläche bedeutet höhere Kosten. Kleinteile, beispielsweise das Geschirr und das Besteck sind in Kartons zu verpacken und zuzukleben. Die Kartons sind unbedingt zu beschriften. Einerseits mit dem Raum, in den sie gehören und mit den Kontaktdaten. Ansonsten kann es zur Verwechslung kommen und der Dienstleister händigt aus Versehen einem falschen Kunden das Hab und Gut aus.

Zerbrechliches ist zwingend in Polsterfolie einzuwickeln. Damit die Kleidung während der Einlagerung nicht beschädigt wird, ist diese in Kleidersäcke zu lagern. Die Vakuumsäcke halten die Wäsche über Jahre frisch und schützen sie vor Motten. Weder privat noch gewerblich dürfen Risikosubstanzen oder Liquids eingelagert werden. Sie erhöhen die Brandgefahr und werden deshalb von den Unternehmen abgelehnt. Öle und andere Flüssigkeiten sind vor der Einlagerung und Abreise fachgerecht zu entsorgen.