Inhaltsverzeichnis:
- Hamburg mit dem größten Anteil
- Berlin und Brandenburg kämpfen mit steigenden Emissionen
- Begrenzter Einfluss der Länder auf Fluggesellschaften
- Forderung nach Ende der Subventionen
Hamburg mit dem größten Anteil
Hamburg verzeichnet mit 21,95 Prozent den höchsten Anteil an innerdeutschen Flügen. Danach folgen München mit 17,63 Prozent und der Flughafen Berlin-Brandenburg mit 16,90 Prozent. Hannover und Frankfurt am Main liegen mit 12,83 beziehungsweise 12,75 Prozent auf ähnlichem Niveau. Düsseldorf (10,80 Prozent) und Köln-Bonn (10,19 Prozent) bilden das Schlusslicht.
Diese Werte zeigen eine deutliche Spannweite zwischen den deutschen Flughäfen. Während Hamburg fast jeden fünften Start im Inland zählt, ist es in Köln nur etwa jeder zehnte. Ein Überblick zu alternativen Verkehrsmöglichkeiten findet sich mehr hier.
Berlin und Brandenburg kämpfen mit steigenden Emissionen
Berlin und Brandenburg haben ehrgeizige Klimaziele festgelegt. Bis 2030 sollen die CO₂-Emissionen um bis zu 74 Prozent im Vergleich zu 1990 gesenkt werden. Die Statistik zeigt jedoch ein anderes Bild. 2022 lagen die Emissionen des Luftverkehrs bei 1,08 Millionen Tonnen, 2023 bereits bei 1,82 Millionen Tonnen. Das entspricht einem Anstieg um fast 70 Prozent in nur einem Jahr.
Ein Grund dafür sind die zahlreichen Inlandsflüge. Sie gelten als besonders klimaschädlich, weil sie im Vergleich zu Bahn oder Fernbus ein Vielfaches an Emissionen verursachen. Nach Angaben des Umweltbundesamtes stößt ein Inlandsflug mehr als elfmal so viel CO₂ aus wie der Bahnfernverkehr. Ein direkter Vergleich der Verkehrsmittel wird im Beitrag mehr hier erläutert.
Begrenzter Einfluss der Länder auf Fluggesellschaften
Die Berliner Senatsverwaltung betont, dass die Hauptstadt auf eine verlässliche Anbindung des Flughafens an internationale Strecken angewiesen ist. Eine Reduzierung innerdeutscher Verbindungen sei daher nur schwer möglich. Ähnlich äußert sich auch das Brandenburger Wirtschaftsministerium. Laut Verkehrsstatistik des BER ist die Zahl der innerdeutschen Fluggäste zwischen 2019 und 2024 um 65 Prozent gesunken.
Trotzdem bleibt der Anteil der Inlandsverbindungen hoch. Viele Passagiere nutzen sie weiterhin als Zubringer zu internationalen Flügen. Laut der Sprecherin Lisa Frerichs könnte sich das ändern, wenn mehr Direktverbindungen ins Ausland angeboten würden. Eine Einschätzung zur Entwicklung internationaler Strecken finden Interessierte hier.
Forderung nach Ende der Subventionen
Die Deutsche Umwelthilfe fordert ein Ende aller staatlichen Unterstützungen für Inlandsflüge. Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch erklärt, dass jeder vermiedene Flug, ob national oder international, eine gute Entscheidung für den Klimaschutz
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Quelle: rbb24, webrivaig.com/de