Durch Staub, Pollen, Insekten und Baumharz wird dem Lack in Verbindung mit der Sonneneinstrahlung nämlich schnell Schaden zugefügt, sodass es unter anderem schneller zu Korrosion kommt.
Im Sommer ist es daher empfehlenswert, die Autowäsche per Hand oder in der Wachanlage im Abstand von zwei bis drei Wochen regelmäßig durchzuführen. Wie das manuelle Auto waschen besonders schnell und einfach gelingt, erklärt der folgende Beitrag.
Das richtige Vorgehen beim Auto waschen
Felgen reinigen
Angefangen wird mit dem Waschen idealerweise bei den Felgen, denn diese benötigen die längste Einwirkzeit. Die Felgen sollten für die Reinigung abmontiert und die Innenbette, die Schraublöcher und die Radkästen sorgfältig eingeschäumt und abgespült werden.
Für die Zwischenräume ist eine kleine Rundbürste zu nutzen. Besonders effektiv gestaltet sich die Reinigung mit speziellem Felgenreiniger.
Lack reinigen
Sobald die Felgen gereinigt sind, geht es an den Lack. Der Wagen kann entweder mithilfe einer Foamgun oder manuell eingeschäumt werden, um den Schmutz aufzuweichen.
Bei dem Einschäumen sollte stets von unten nach oben vorgegangen werden, zum Abspülen eignen sich Wasserschlauch oder Hochdruckreiniger.
Schwer zu erreichende Bereiche
Mit einem Pinsel werden im Anschluss die Bereiche gereinigt, die nur schwer zu erreichen sind. Besonders viel Schmutz sammelt sich im Laufe der Zeit in den Zwischenräumen des Kühlergrills, den Zierleisten, den Einstiegen und den Gummifalzen zwischen Türen und Fenstern.
Die richtige Reinigungstechnik
Für das Auto waschen wird idealerweise ein Eimer mit Spülmittelgemisch oder speziellem Autoshampoo sowie ein Handschuh oder ein Tuch aus Microfaser verwendet. Begonnen wird im oberen Bereich. Das Swirl-Risiko wird reduziert, indem die Stellen, die weniger stark verschmutzt sind, als erstes behandelt werden.
Die Reinigung sollte stets mit ein wenig Druck erfolgen, damit der Schmutz effektiv aufgenommen und nicht nur verteilt wird. Der Handschuh oder das Tuch sind regelmäßig in einem zweiten Eimer zu säubern, bevor das Einschäumen fortgesetzt wird. So wird sich Stück für Stück zu den Zierleisten des Wagens vorgearbeitet.
In der Regel weist der untere Fahrzeugbereich die stärksten Verschmutzungen auf, sodass für diesen ein zusätzliches Tuch oder ein zweiter Handschuh genutzt werden sollte. Die Kofferraumfalze und die Einstiege der Türen werden zum Schluss gereinigt, damit keine Gefahr besteht, Öl auf dem Lack zu verteilen.
Im letzten Schritt der Reinigung wird das Auto sorgfältig von oben nach unten abgespült. Wird ein Hochdruckreiniger dafür genutzt, ist es wichtig, einen ausreichenden Abstand einzuhalten, damit der Lack nicht beschädigt wird.
Das Trocknen und Versiegeln
Nicht nur bei der Reinigung selbst sondern auch bei der anschließenden Trocknung sind einige Dinge zu beachten. Idealerweise wird auch für das Trocknen ein Microfasertuch genutzt. Das Abtrocknen sollte ohne Druck und mit Vorsicht geschehen. Sobald der Lack abgetrocknet ist, werden auch die Falzen sorgfältig abgetrocknet, damit keine Wasserrückstände mehr auf die Karosserie tropfen können.
Um das Ergebnis möglichst lange haltbar zu machen, sollte nach dem Trocknen auch auf eine entsprechende Versiegelung nicht verzichtet werden. Diese sorgt für einen umfassenden Schutz des Lackes.
Grundsätzlich darf eine umfangreiche Autopflege im Sommer nicht vernachlässigt werden. Schmutz, der sich bereits in den Lack eingefressen hat, kann im Nachhinein nämlich nur noch äußerst schwer entfernt werden. Zerkratzter oder abgeplatzter Lack sieht nicht nur unästhetisch aus, sondern erhöht auch das Risiko für die Entstehung von Rostschäden in hohem Maße.