Borreliose wird durch Bakterien der Gattung Borrelia verursacht, und die häufigsten sind: Borrelia burgdorferi, Borrelia garinii und Borrelia afzalii.
Eine häufige Behandlung der Lyme-Borreliose ist die Antibiotikabehandlung über einen längeren Zeitraum. Aus diesem Grund wächst die Beliebtheit natürlicher Therapien zur Behandlung der Lyme-Borreliose. Ausgewählte Kräuterprotokolle sind eine perfekte Alternative für Menschen, die keine Antibiotika verwenden können oder sich entscheiden, die Krankheit auf natürliche Weise zu bekämpfen.
Können Kräuter wirklich im Kampf gegen die Lyme-Borreliose helfen?
Bakterien haben über Millionen von Jahren der Evolution die Fähigkeit entwickelt, einzelne chemische Verbindungen wie Antibiotika zu neutralisieren. Kräuter sind jedoch viel komplexer aufgebaut - sie bestehen aus vielen verschiedenen chemischen Verbindungen, so dass Bakterien absterben, bevor sie einen Abwehrmechanismus entwickeln. Darüber hinaus zeichnen sich Kräuter im Gegensatz zu Antibiotika durch geringe Invasivität und geringe Nebenwirkungen aus. Die Behandlung der Lyme-Borreliose mit Kräutern ermöglicht daher einen multidirektionalen Ansatz und hat sehr gute Ergebnisse, sofern sie ordnungsgemäß durchgeführt wird.
Das am häufigsten verwendete pflanzliche Protokoll zur Behandlung der Lyme-Borreliose wurde von Stephen Harrod Buhner entwickelt. Stephen Harrod Buhner ist ein bekannter amerikanischer Kräuterkenner sowie Autor vieler Bücher und Publikationen. Er entwickelte ein Protokoll zur natürlichen Behandlung von Lyme-Borreliose und durch Zecken übertragenen Krankheiten, das auf klinisch getesteten Kräutern basiert. Buhners Ansatz basiert sowohl auf antibakterieller als auch immuner Wirkung. Sein Protokoll soll das Immunsystem bei einer Infektion mit Borrelien stärken, Krankheitserreger abtöten, infizierte Zellen und Endothel schützen oder die Zytokinkaskade unterbrechen. Aus diesem Grund ist das Buhner-Protokoll das bekannteste Protokoll unter allen natürlichen Methoden zur Behandlung der Lyme-Borreliose.
Es ist jedoch zu beachten, dass Kräuter gegen Borreliose synergistisch miteinander wirken und von Spezialisten richtig entwickelte Kräutersets nicht so wirksam sind wie einzelne Kräuter.
Zu den Hauptkräutern, die Teil des Buhner-Protokolls sind, gehören:
* Andrographis (Lat. andrographis paniculata) - tötet Borrelien-Spirochetten ab. Andrographis hat eine starke analgetische, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung. Es schützt den Körper vor Schäden durch Infektionen, tötet aber auch die Bakterien dort ab, wo sie sich verschachtelt haben und die Blut-Hirn-Schranke überwinden, und sorgt gleichzeitig für einen allgemeinen systemischen Immunitätsschub.
* Katzenkralle (Lat. Uncaria tomentosa) - ist das stärkste Immunstimulans bei Borreliose und Coinfektionen. Es trägt zum Wachstum von CD57 + -Zellen bei, die das reibungslose Funktionieren des Immunsystems erheblich beeinträchtigen.
* Japanischer Knöterich (Lat. Polygonum cuspidatum) - gilt derzeit als die beste Pflanze gegen Neuroboreliose, die stärkste Wirkung auch bei Infektionen mit Bartonella. Es hat ein sehr breites Wirkungsspektrum, d.h. tötet Borrelien ab, hemmt Autoimmunprozesse, schützt das Nervensystem.
Diese drei Kräuter sollten als Grundlage genommen werden.
Das erweiterte Protokoll umfasst:
* Roter Salbei (Lat. Salvia miltiorrhiza) - Das Kraut wird als Modulator der Zytokinkaskade verwendet, dh es reguliert den komplexen Entzündungsprozess, der während einer Infektion verursacht wird, einschließlich derjenigen, die im Nervensystem auftreten. Darüber hinaus reduziert es das Eindringen von Krankheitserregern in Zellen und reduziert die schädlichen Wirkungen von Zytokinen.
* Baikale Schädeldecke (chinesische Schädeldecke, Lat. Scutellaria baicalensis)- wie roter Salbei diente es als Modulator der Zytokinkaskade, dh als Regulator von Entzündungsprozessen im Nervensystem. Das Kraut hat ein sehr breites Wirkungsspektrum - es wirkt sich positiv auf das Nervensystem aus, es hat auch antivirale und antibakterielle Eigenschaften. Es begrenzt die Replikation von Krankheitserregern, unterdrückt die Expression viraler Gene, stört das Eindringen von Viren, beeinflusst die Funktionen des Immunsystems.
Die oben aufgeführten Kräuter sind der Basisteil des Buhner-Protokolls zur Behandlung der Lyme-Borreliose. Abhängig von der spezifischen Person, ihren Symptomen und den spezifischen Eigenschaften eines bestimmten Bakteriums können wir jedoch auch viele andere Kräuter finden, die die Therapie verbessern können. Beispielsweise:
- Gou Teng (lateinisch Uncaria rhynchophylla) ist nützlich bei neurologischen Symptomen,
- Stephania Tetrandra bei Sehproblemen
- Kardewurzel bei Gelenkproblemen,
- Weißdorn bei Herzproblemen
- Gotu Kola für Gedächtnisprobleme,
- Sibirischer Ginseng gegen Müdigkeit und Schwäche
- Rote Wurzel (Lat. Ceanothus americanus) bei lymphatischen Problemen
- Mariendistel bei Leberproblemen,
- Kiefernpollen bei Problemen mit der Libido und vielem mehr.