Montag, 15 März 2021 15:23

Klimaanlage: Lohnt sich das?

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In den USA und vielen südlichen Ländern gehören Klimaanlagen nahezu zur Standardausstattung. In Mitteleuropa sieht dies anders aus – hier konnten sich die Klimaanlagen in privaten Wohnungen und Häusern noch nicht durchsetzen.

 

Gründe, die dafür angeführt werden, sind in der Regel die hohen Kosten und der hohe Energieverbrauch. Jedoch werden auch in Deutschland die Sommer stetig heißer, sodass besonders in Dachwohnungen und unzureichend isolierten Häusern oft über Tage und Wochen unangenehme Temperaturen herrschen.

Für diejenigen, die daher über die Anschaffung einer Klimaanlage nachdenken, geht es hier zum Shop. Ob sich die Anschaffung einer Klimaanlage generell lohnt und welche Varianten in Frage kommen, zeigt der folgende Beitrag.

Split- und Monoblock-Klimaanlagen

Energie verbrauchen alle Klimaanlagen, dies sollten Verbraucher sich vor der Anschaffung bewusst machen. Daher sollte bei einem Kauf stets ein Gerät gewählt werden, welches die Energieeffizienzklasse A aufweist. Eine Betriebsstunde kann bei einer Leistung von 1.000 Watt circa 23 Cent kosten, sodass sich die Mehrkosten in einem heißen Sommer schnell summieren.

Die Monoblock-Klimaanlagen verbrauchen die meiste Energie. Dafür fällt ihr Anschaffungspreis relativ günstig aus, sie sind häufig mobil nutzbar sowie sofort einsatzfähig. Jedoch ist ein Abluftschlauch vorhanden, der nach außen geführt werden muss. Diejenigen, die dafür kein Loch in die Wand bohren möchten, müssen die warme Luft so aus dem Fenster leiten. Dies gestaltet sich häufig aufwendig, da die Abdichtung um den Abluftstutzen nicht einfach zu bewältigen ist.

Während ihrem Betrieb wird durch die Monoblock-Geräte ein leichter Unterdruck im Raum erzeugt, sodass auch durch kleine Ritzen warme Luft nachströmt, die wiederum gekühlt werden muss. Teurere Geräte verfügen deswegen über zwei separate Schläuche, durch welche die Entstehung des Unterdrucks verhindert wird und die Abdichtung leichter zu realisieren ist.

Sogenannte Split-Klimaanlagen bedienen sich dagegen zwei unterschiedlichen Komponenten. Der Kompresser wird außen an der Hauswand installiert, das Kühlgerät befindet sich im jeweiligen Raum. Verbunden sind die beiden Komponenten über eine Kühlmittelleitung. So entsteht der Vorteil, dass im Raum keine Lärmbelästigung durch den Kompressor stattfindet und die Fenster geschlossen werden können.

Die Split-Geräte arbeiten generell effizienter als die Monoblock-Systeme und zeichnen sich durch eine höhere Kühlleistung aus. Jedoch fallen auch die Energiekosten bei der Monotechnik rund doppelt so hoch aus. Die Anschaffungskosten liegen bei den Split-Geräten außerdem wesentlich höher. Sie kosten zwischen 500 und 3.5000 Euro, zuzüglich den Kosten für die Installation.

Zentrale Klimaanlagen

Ein zentrales, fest eingebautes Klimasystem stellt die richtige Lösung dar, wenn eine dauerhafte Installation ohne sperrige Komponenten gesucht wird. Durch dieses werden jedoch umfangreiche Baumaßnahmen nötig, sodass sich die Installation in der Regel nur in einem Neubau lohnt. Das Klimagerät befindet sich bei dieser Variante im Keller oder auf dem Dachboden. Von diesem geht ein komplexes Leitungs- und Lüftungssystem aus, welches sich durch das gesamte Haus zieht. Falls Neubauten über eine Wärmepumpe verfügen, kann auch diese im Sommer genutzt werden, um eine effiziente und geräuschlose Kühlung zu realisieren.

Eine zentrale Klimaanlage zieht Kosten von rund 7.000 bis 10.000 Euro nach sich, ein Wärmepumpensystem ist zwischen 10.000 und 25.000 Euro erhältlich. Jedoch werden die Wärmepumpen im Winter auch als Heizsystem genutzt und werden aus ökologischen Gründen staatlich gefördert.

Wird generell über eine Sanierung der Heizungsanlage nachgedacht, ist es daher sinnvoll, eine Beratung durch einen Fachbetrieb in Anspruch zu nehmen und Informationen zu den unterschiedlichen Förderungsmöglichkeiten einzuholen.