Donnerstag, 25 Februar 2021 11:35

RealWear: Die unterschiedlichen AR- und VR Brillen

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Remote Support-Software für RealWear Remote Support-Software für RealWear

Innovative Datenbrillen bringen für Unternehmen entscheidende Vorteile. Schließlich bieten sie die Möglichkeit, Objekte mit hohem Detailgrad kollaborativ, in Originalgröße und 3D zu evaluieren und die Umgebung dabei durch praktische digitale Grafiken und Anleitungen zu erweitern.

 

Dadurch können Unternehmen viel Zeit und Geld einsparen. Beispielsweise ist es auf diese Art möglich, Fehler im Produktdesign schon sehr früh – sogar vor der Produktion des Prototyps – virtuell zu identifizieren und zu korrigieren. Ebenfalls machen es Datenbrillen möglich, den Ab- und Aufbau von Maschinen detailliert zu trainieren oder zu begleiten.

Im Arbeitsalltag erweisen sich sogar simplere Modelle als äußerst nützlich, zum Beispiel, wenn die Mitarbeiter die Hände frei haben müssen aber dennoch wichtige Informationen benötigen. Durch die Hinzuziehung eines Experten über Remote Assistance, die zum Beispiel durch die Remote Support-Software für RealWear ermöglicht wird, können eventuelle Probleme ortsunabhängig behoben werden.

Der Markt bietet mittlerweile eine beachtliche Auswahl an verschiedenen VR- und AR-Brillen. Welche Datenbrille die richtige ist, ist in hohem Maße von den vorherrschenden Bedingungen und dem individuellen Einsatzbereich abhängig. Die Datenbrille HTM-1 von RealWear wird im Folgenden näher vorgestellt.

Die RealWear HMT-1

Zwar weist die RealWear HMT-1 ein gewisses Gewicht auf, dennoch ist es kein Problem, die Datenbrille auch in herausfordernden Umgebungen sicher zu tragen. Ihr Gewicht beträgt 430 Gramm, durch die komfortable Halterung ist das Tragegefühl jedoch auch bei längeren Einsätzen äußerst angenehm.

Die Steuerung der RealWear HMT-1 erfolgt durch Sprachbefehle, die in insgesamt zwölf unterschiedlichen Sprachen eingegeben werden können. Dazu sind vier Mikrofone in die Brille integriert, welche selbst bei Lärm in der Umgebung bis zu 95 Dezibel präzise – dank der aktiven Lärmunterdrückung – funktioniert.

Die Auflösung des digitalen Displays im Sichtfeld des Nutzers beträgt 854 x 480 Pixel. Damit kann es hinsichtlich der Wahrnehmung mit einem 7-Zoll Bildschirm eines Tablets verglichen werden. Die Übertragung des Bildes erfolgt monokular auf ein Auge. Zum Beispiel ist es so möglich, dass der Nutzer ohne Probleme noch eine Sehstärkenbrille tragen kann. Jedoch fällt das Sichtfällt mit 20 Grad relativ eng aus.

Bei Bedarf kann die Internetverbindung der Brille durch ein zusätzlich erhältliches LTE-Modul optimiert werden. Videos können mithilfe der 16-MP-Kamera mit LED-Licht, PDAF und optischer Bildstabilisierung bei 30 FPS in HD-Qualität aufgezeichnet werden.

Ein Nachteil der RealWear HTM-1 liegt jedoch in ihrer Rüstzeit. Bis der Nutzer die Brille an sein Auge angepasst hat, vergeht eine gewisse Zeit. Der Preis der Datenbrille beträgt 2.500 Dollar.

Wofür kann die RealWear HTM-1 eingesetzt werden?

Besonders gut eignet sich die RealWear HMT-1 dazu, Arbeitsschritte aus der Ferne anzuleiten. Das Bild des Technikers, der sich vor Ort befindet, wird über die integrierten Mikrophone und die Kameras auf den Bildschirm des Experten übertragen. So stellen die ideale Einsatzgebiete die Arbeit mit Checklisten oder die Remote Assistance dar.

Da sich der Aufbau der HMT 1 äußerst robust gestaltet, wird die Datenbrille zu dem perfekten Partner für Servicetechniker, die beispielsweise in sehr schwierigen Umgebungen, wie etwa an Windturbinen, arbeiten. Die Sprachsteuerung der Brille funktioniert auch bei der hohen Lautstärke, welche durch die Turbine und den Wind verursacht wird, ohne Probleme.

Es ist möglich, ohne Unterbrechungen die nötigen Wartungen durchzuführen, da die Hände des Arbeiters stets frei bleiben und die Expertenanleitungen live vor dem Auge des Technikers eingeblendet werden. Dieser kann seine Umgebung durch die installierte Kamera im Kopfbügel dennoch weiterhin wahrnehmen.