Eine große Hilfe bei diesem Vorhaben stellt ein sogenanntes Pitch Deck dar. Das Pitch Deck zu erstellen kann jedoch durchaus mit einigen Fallstricken einhergehen. Welche Inhalte nötig sind und welcher Aufbau grundsätzlich verfolgt werden sollte, um ein wirklich professionelles Pitch Deck zu erstellen, erklärt der folgende Beitrag.
Pitch Deck – Was ist das überhaupt?
Ein Pitch Deck stellt ein überaus effektives Werkzeug für Start-Ups dar, wenn es darum geht, ihre Geschäftsidee kurz und prägnant zu präsentieren.
Nötig wird dies beispielsweise auf speziellen Pitching-Veranstaltungen, bei denen die jungen Unternehmer auf die Suche nach Venture Capital gehen. Als nützlich zeigen sich die Pitch Decks allerdings auch bei sogenannten Elevator Pitches. Im Vorfeld der Anforderung weiterführender Unterlagen schauen sich jedoch auch Business Angels das Pitch Deck in vielen Fällen an.
Das Pitch Deck ist dabei allerdings nicht mit dem Business Model Canvas zu verwechseln. Zwischen diesen beiden lassen sich zwar durchaus Überschneidungen hinsichtlich des Inhalts ausmachen, jedoch eignet sich das Business Model Canvas generell eher, um ein Geschäftsmodell zu analysieren.
Die Inhalte eines Pitch Decks
Geht es darum, eine überzeugende Präsentation zu erstellen, sollte vor allem die Grundregel beachtet werden, sich möglichst kurz zu fassen. In der Regel sollte der Umfang eines Pitch Decks daher nicht über zehn bis 13 Seiten hinausgehen.
Zu beachten ist daneben außerdem, dass sich die einzelnen Seiten nicht als zu text-lastig zeigen sollten – eine wesentlich größere Aussagekraft geht schließlich von Grafiken aus. Da sich der zur Verfügung stehende Platz im Rahmen des Pitch Decks nur als überaus begrenzt zeigt, ist es wichtig, ein überzeugendes Storytelling zu betreiben. Mit diesem lassen sich im Publikum wichtige Emotionen wecken.
Der Aufbau des Pitch Decks
Es kommt allerdings nicht nur auf die Inhalte des Pitch Decks an, sondern ebenfalls auf seinen korrekten Aufbau. Im Rahmen einer jahrelangen Praxis hat sich im Laufe der Zeit durchaus eine ideale Struktur für den Folienaufbau herauskristallisiert. Natürlich können zu dieser jedoch abhängig von dem jeweiligen Geschäftsmodell leichte Abweichungen auftauchen.
Das Pitch Deck sollte somit grundsätzlich mit einem Deckblatt beginnen. Danach folgt eine kurze Vorstellung der Gründer beziehungsweise des Teams.
Im Anschluss wird dem Publikum eine gewisse Problemstellung präsentiert – gleich im Anschluss folgt jedoch die Lösung in Form der eigenen Geschäftsidee. Daraufhin lernt das Publikum das Produkt besser kennen und erhält Informationen über die Marktsituation sowie die geplante Marketingstrategie. Wurde dies gemeistert, folgt die Folie, die das jeweilige Alleinstellungsmerkmal noch einmal näher beschreibt. Danach ist zu zeigen, wie sich der Wettbewerb gestaltet, bevor das Geschäftsmodell und die Prognose näher erläutert werden.
Zum Schluss folgen eventuell bereits erreichte Meilensteine, Testimonials oder ein Proof of Concept. Nicht zu verzichten ist außerdem auf den Call to Action, welcher sich in der Regel auf den Kapitalbedarf bezieht. Optional ist es darüber hinaus möglich, eine Folie einzubinden, die einen Bezug zu der stattfindenden Veranstaltung herstellt.