Montag, 15 Juni 2020 17:17

Wer hört Musik? Und wie? Mit Turbolader?

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Heutzutage kann man ja schon beinahe ÜBERALL Musik hören. Das war beileibe nicht immer so. Musik wurde zu verschiedenen Anlässen dargebracht – beziehungsweise konsumiert.

 

Auf der Suche nach Musik

Wo und unter welchen Umständen kann man Musik begegnen? Und schon gar guter? Laßt uns nachdenken. http://www.turboexpert24.com/ Auf dem heimischen Sofa. Auf einem Spaziergang im Park. In einem Plattenladen mit bemühter, engagierter Bedienung. Kurzentschlossen steigt in uns eine Idee auf. Wir wollen die Probe auf's Exempel machen, zu einer stimmungsvollen Fahrradtour in lauer Frühlingssonne aufbrechen und unterwegs gewissenhaft registrieren, ob wir wie auch immer gearteter Musik begegnen. Diese solle sodann so genau wie nur möglich beschrieben werden, mitsamt den jeweiligen Begleitumständen.

In der Nähe von Musik

Wir legen ein Päuschen ein. Zum Brotzeitmachen (der gute alte Picknickkorb leistet weiterhin beste Dienste!), aber auch zum Revue-Passieren-Lassen, was wir bisher erlebt haben. Der rührige Pensionist mit dem ausladenden Schnauzbart, der sich beim Heckenschneiden (nicht elektrisch!) zu einer imaginären Musik rhythmisch hin- und herbewegte – und die Gattung, ja sogar den Komponisten und das Entstehungsjahr des Werkes auf Anfrage sofort angeben konnte. Die Familienband (oder würden sich ihre Mitglieder selbst eher als "Hausmusik" bezeichnen?), die in ihrer offenen Garage vor sich hin swingten. Der Rollstuhlfahrer auf dem Sportplatz, der sich offenbar die Aufgabe gestellt hatte, nach gewissen musikalischen Gesetzmäßigkeiten den Ball in den weit über ihm hängenden Korb zu bugsieren.

Die Musik in uns

Wir befragen uns also zu guter Letzt selbst. Wann sind wir eigentlich mehr, wann weniger von Musik durchflutet, beschwingt, aufgewühlt, beschäftigt, angetan, angeregt, angesprochen. Wann fühlen wir uns von ihr eher gestört, auf den Schlips getreten, auf dem falschen Fuß erwischt, gegen den Strich gebürstet? Am Schluß einer teilweise hitzig geführten Diskussion sind wir uns einig: Am innigsten fühlen und genießen wir die Klänge bei der Vorstellung, ein verliebtes Pärchen zu sein, daß sich aus flotter Biene und flottem Bien zusammensetzt und in seinem flotten Flitzer den Turbo aufdröhnen läßt.