Daß am Ende eines Suchprozesses immer und überall der gewünschte, der ersehnte, der erhoffte Preis auf uns wartet? Oder gibt nicht auch viele Enttäuschungen?
Einen Stapel Klopapier suchen
Ist billiger besser oder schlechter? Hat man zu billigeren Waren und Dienstleistungen mehr oder weniger Vertrauen? Besitzen sie ein geringeres oder – ganz im Gegenteil – ein höheres Prestige? Bei der Lektüre von Kaufino-Flyer kann man sich in aller Ruhe diese und ähnliche, aber auch vollkommen andere Gedanken machen. Der große Vorteil von Kaufino ist, Prospekte verschiedener Einzelhändler an einem Ort zu versammeln und dem interessierten Publikum zu Verfügung zu stellen. Man kann also schön vergleichen. Ein und das gleiche Produkt (soweit vorhanden) von verschiedenen Anbietern miteinander vergleichen. Wieviel kostet ein Pfund Zucker hier, wieviel dort? Wieviel muß man für einen Liter Mineralwasser hier anlegen, wieviel dort? Man bräuchte noch ein paar Kartoffeln für den Kartoffelsalat oder ein paar Äpfel für das sonntägliche Kompott? Jetzt steht einem Vergleich nichts, aber auch rein gar nichts mehr im Wege. Der Weg wurde durch die Kaufino-Initiative freigeräumt und für Fußgänger- und Fahrradfahrerverkehr ausgebaut.
Einen Packen Küchenrollen finden
Welche Angebote man zu welchem Zeitpunkt an welchem Ort vorfinden kann – dies erfährt man, bequem in den Lehnsessel versunken, unweit des heimischen Herdfeuers. Wohin man sich aufmachen könnte, wohin seine Spazierschritte lenken, dies kann man den Aktionsblätter entnehmen. Beinahe in endlosen Schleifen kann man hier in farbigen Fotos, Produktbeschreibungen und Preisen schwelgen. Auf dieser bunten Reise, voll der überraschenden Abenteuer und unvorhergesehener Ereignisse, trifft man da auf alte Bekannte, dort auf neue vielversprechende Figuren. Alte, gesetzte, wohlbekannte Erinnerungen, wohlgelittene Sitten und Gebräuche treffen auf schrille Neueuntdeckungen und schräge Ideen. Tja, vielleicht ist das tatsächlich das, was heutzutage so der jungen Generation durch den Kopf geht?
Wer suchet, der findet
Eigentlich, wenn wir ganz ehrlich miteinander sind, ist es doch so: Das Suchen an sich, die Zurücklegung des Weges (eines Weges!) an sich, die Bewegung, die Durchlaufung eines Prozesses – das ist doch das eigentlich reizvolle am Leben ... oder? Die Freude über die kommissionell bestätigte Erreichung des/eines Zieles währt nicht lang.