In der letzten Zeit hat die Investition in Edelsteine wieder mehr an Beliebtheit gewonnen, da diese in unruhigen Zeiten Stabilität versichern. Neuere Investitionstypen wie Kryptowährungen sind im Gegenzug weitaus spekulativer, da hier das Verlustrisiko gleich hoch ist wie die Chance an Gewinn. Anders sieht es bei den Edelsteinen aus. Aber welche Steine eignen sich wirklich als Investment und auf was sollte man im Vorhinein achten?
Wer investiert in die wertvollen und schönen Steine?
Wenn sich jemand für ein Investment in Edelsteine interessiert, dann ist diese Person sehr oft schon mit anderen Investitionstypen vertraut wie beispielsweise mit Edelmetallen, Immobilien oder Aktien. Ansonsten bietet sich das Edelsteininvestment für alle an, die ihr Kapital diversifizieren wollen und auf der Suche nach einer sicheren Anlage sein. Wer einen Edelstein kaufen will, ist an einer langfristigen Investition interessiert und nicht am schnellen Gewinn, denn das ist hier nicht möglich. Hier sollte der Käufer auf jeden Fall mit mindestens 5 Jahren rechnen, der durchschnittliche Anlagenhorizont bei diesen Steinen liegt meist bei 10 Jahren. Zudem bieten Edelsteine noch andere Vorteile wie einen einfachen Transport oder Lagerung. Die Größe macht einen Transport sehr einfach und da die Steine gegenüber Hitze und Feuchtigkeit unempfindlich sind, brauchen sie auch keine aufwendige Pflege. Das ist beispielsweise bei hochwertigen Weinen oder Kunstgemälden anders. Es ist außerdem möglich, seine Investition auch mit sich herumzutragen, denn Edelsteine können auch als Schmuck getragen werden.
Zeitloses Funkeln und leuchtende Farben – Welche Steine eignen sich als Wertanlage?
Es gibt die unterschiedlichsten Edelsteine und alle sind einzigartig und haben ihren eigenen Wert. Doch das bedeutet nicht, dass sich jeder Stein gleich gut als Investment eignet. An oberster Spitze stehen natürlich der Diamant, der rote Rubin, der blaue Saphir und der äußerst begehrte grüne Smaragd. Bei den Farbedelsteinen eignen sich naturfarbene und unbehandelte Steine mit guter bist ausgezeichneter Qualität. Das Gewicht sollte mindestens einen 1 ct. und aufwärts betragen. Bei Diamanten eignet sich bereits ein Halbkaräter in Brillantschliff als Investmentstein. Die Edelsteine sollten auch unbedingt ein unabhängiges Zertifikat besitzen, welches die Qualität, die Naturfarbe und die Garantie der Unbehandeltheit nachweisen kann. Dieses muss von einer anerkannten Institution stammen, selbst die Bestätigung eines großen lokalen Juweliers reicht hier nicht aus. Wie viel der Edelstein dann Wert ist, hängt zusätzlich von anderen Faktoren ab. Bei manchen Edelsteinen kann auch ein historischer Faktor dazukommen. Wurde der Stein von einer berühmten historischen Person, beispielsweise Marie Antoinette, getragen und lässt sich das anhand eines Gemäldes nachweisen, dann steigt der Wert natürlich.
Abseits der Klassiker – Gibt es Newcomer bei den Edelsteinen?
Der Smaragd, der Rubin und der Saphir sind die Königsklasse unter den Edelsteinen. Schon seit 5.000 Jahren werden diese Steine als Anlage geschätzt, das konnte historisch belegt werden. Neben diesen drei Klassikern erobern auch andere Edelsteine den Markt. Als Investment eignet sich auch der Tansanit, der Turmalin, der Alexandrit oder der Spinell hervorragend. Farbdiamanten, auch Fancy Diamonds genannt, werden wieder beliebter. Wer gerne in klassisch weiße Diamanten investieren will, sollte eine Anlagedauer von 20 Jahren oder länger berechnen.