Doch lohnt es sich FFP2 Masken zu kaufen– auch in Zeiten, in denen die meisten Schutzmaßnahmen abgeschafft wurden? Wie hoch die Schutzwirkung der Masken wirklich ausfällt, erläutert der folgende Beitrag.
Der Schutz gegen den Virus durch Masken
Geht es darum, wie gut die Masken vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus schützen, müssen grundsätzlich zwei Aspekte berücksichtigt werden. Diese bestehen in der Nutzung der Maske in Form einer persönlichen Schutzmaßnahme, also dem Selbstschutz, wie auch dem Einsatz der Maske, um die Infektion von anderen Personen durch den Maskenträger zu verhindern, also dem Fremdschutz.
Unter Experten besteht allgemeinhin Einigkeit darüber, dass das Tragen von Schutzmasken in der Öffentlichkeit und am Arbeitsplatz, etwa, wenn Ärzte sich in einem direkten Kontakt mit ihren Patienten befinden, für die Prävention gegen eine Corona-Infektion von maßgeblicher Bedeutung ist.
Entscheidend sind in diesem Zusammenhang allerdings nicht nur die Art der Maske, sondern ebenfalls weitere gesundheitliche und psychologische Faktoren. Zu diesen gehört beispielsweise, dass eine grundsätzliche Bereitschaft in der Bevölkerung besteht, die Masken korrekt und an den vorgeschriebenen Orten zu tragen.
Die aktuelle Studienlage
Aus der Vergangenheit existieren heute bereits zahlreiche Forschungen dazu, welcher Effekt von Masken ausgeht, wenn es darum geht, respiratorische Infektionen zu verhindern. Im Vergleich dazu gibt es selbstverständlich erst wenige Publikationen zu den Auswirkungen der Masken auf eine Infektionswahrscheinlichkeit mit dem Corona-Virus.
Die Ergebnisse, die so etwa zu den saisonalen Grippeviren in der Vergangenheit gewonnen werden konnten, lassen sich kaum direkt auf den aktuellen Corona-Virus übertragen. Der Grund dafür ist, dass in den Infektionsmodi teilweise sehr große Unterschiede bestehen. So vermehrt sich der Großteil der respiratorischen Viren etwa sehr tief innerhalb des Respirationstraktes, was sich in hohem Maße auf das Niveau der Infektiösität und die Verbreitungsfähigkeit auswirkt.
Forscher nehmen an, dass die Reproduktionszahl des Corona-Virus mindestens bei einem Wert von 2,4 liegt. Das bedeutet, dass im Durchschnitt von einer infektiösen Person 2,4 weitere Personen angesteckt werden. Der R0-Wert der herkömmlichen Grippeviren liegt im Gegensatz dazu lediglich bei 1,4.
Aktuelle Forschung: Weitreichender Schutz durch FFP2-Masken
Um demnach die Wirkung des Schutzes, welcher durch das Tragen von Masken etabliert werden kann, zu untersuchen, ist ein Zurückgreifen auf epidemiologische und zusätzlich auf mechanistische Studien nötig.
Aktuelle Studien zu der Wirksamkeit der Masken, insbesondere der hochwertigen FFP2-Masken, deuten allerdings darauf hin, dass eine nicht zu vernachlässigende Schutzwirkung von diesen ausgeht.
Um von dieser profitieren zu können, ist jedoch zu jeder Zeit sicherzustellen, dass die Maske vollkommen korrekt sitzt. Dies bedeutet, dass die Ränder der Maske vollkommen dicht an dem Gesicht ihres Trägers anliegen. Zu achten ist in diesem Zusammenhang vor allem auf den Nasenbügel der FFP2-Masken – dieser lässt sich individuell an die Nasenform des Trägers anpassen. Zu beachten ist außerdem, dass sich die Schutzwirkung der Masken hauptsächlich in geschlossenen Innenräumen zeigt. Dagegen lässt sich ihr Effekt im Freien vernachlässigen.