Der englischsprachige Ausdruck "barn door" bedeutet nämlich "Scheunentor".
Rein ins Vergnügen!
Wo ist hier die nächste Barndoor? Wie bitte? Sie wissen gar nicht, worum es sich dabei handelt? Nun, dem muß schleunigst Abhilfe geleistet werden. Barndoors, das sind doch die neuen Hingucker und Aufreger in der Wohnlandschaft. Sie sollen rustikale Elemente in die Wohnung hineinbringen und sehen ein bißchen so aus, als seien sie gerade eben erst von irgendeinem Schuppen oder einer Scheune abmontiert worden. In Wirklichkeit sind sie natürlich in aller Regel extra für einen bestimmten Zweck, für einen bestimmten Ort vorhergesehen. Optisch machen sie ganz schön was her! Dadurch eignen sie sich prächtig als Blickfänger, nicht nur für seltene Besucher, sondern, ehrlich gesagt: auch für mehr oder weniger ständige Bewohner. Am besten ist es freilich, wenn das Holz, aus dem sie hergestellt sind, naturbelassen und unbehandelt ist. Dann will man solche Türen manchmal auch einfach nur so streicheln. Auf dem Weg ins Bett, zum Beispiel.
Aus der Scheune ins Vergnügen!
Gartenarbeit gemacht? Mahlzeit eingenommen? Die Müdigkeit macht sich allmählich in einer wohligwarmen Kriechbewegung an diversen Körperstellen bemerkbar? Ja, dann geht man möglicherweise schnell duschen, öffnet die barn door – und macht einen Köpfler ins weiche Bettchen inclusive Ruhekissen. Je nach Breite (es gibt die Varianten 70, 80, 90, 100, 110 und 120 Zentimeter) und Höhe (200, 210, 220 und 230 Zentimeter) der Schiebetüre kostet so ein Modell "Finka" 690 Euro (bei rohem Holzzustand) und 1.135 Euro (wenn eine Farbe aus der RAL- oder NCS-Palette ausgewählt wird. Die Farben rustikales Weiß (Öl), schwarze Eiche, warmes Braun, Eiche, Kamel, Kaschmir, Taupe, mattes Schwarz (RAL 9005), taubengrau (RAL 7004), Morgensalbei (NCS S 3010-G40Y) und Classic Weiß (RAL 9010) sind übrigens billiger. Wenn man es mit geölten Holztüren zu tun hat, läßt man die chemische Reinigungskeule besser im Geschäft und nur hin und wieder das Staubtuch tanzen.
Gibt es schwimmende Scheunentore?
Naja, bei Sintfluten und anderen Überschwemmungen (dreimal auf unlackiertes Holz geklopft!) können schon mal welche ins Schwimmen geraten. Bei Scheunentorrochen ist diese Fortbewegungsart dagegen vollkommen typisch und lockt niemanden hinter dem Ofen hervor..