Auch blinde Kühe finden mal ein Korn
Nicht alle Einbrecher haben Eliteausbildungen hinter sich, nicht alle treten ihre Arbeit in vorschriftsmäßig gebügelter Kleidung und Nüchternheit an. Manch einer hat vielleicht einen angeborenen oder anerzogenen Fehler, ein anderer hat gerade Liebeskummer oder ist sonstwie verwirrt. Trotz allem stolpern auch mäßig vorbereitete und begabte Individuen manchmal über einen Zufallsfund. Beim Anzünden eines Zigarillo, beim Ausruhen auf einer Sofaecke, beim Betrachten eines Stillebens. Solche Fälle können nicht gänzlich ausgeschlossen und unterbunden werden, aber immerhin minimiert. Unbefugte haben es schwerer, wenn ihnen aktiv und gekonnt Hindernisse in den Weg gelegt, gestellt und gehängt werden. So ein Hindernis kann etwa eine stabile und unscheinbare und angeschraubte und feuerfeste (Unzutreffendes bzw. nicht Erwünschtes streichen) Uhrenbox darstellen. So etwas hält schon ein bißchen auf und ab und zu ab. Schon einmal in Erwägung gezogen?
Auch ein blindes Huhn kennt mal einen geschenkten Gaul
Unabhängig davon, ob man nun durch einen Erbfall, infolge eines Kaufvertrages, einer geburtstäglichen Beglückungsaktion, eines glücklichen Tausches oder sonstigen Geschäftes in den Besitz einer Uhr gelangt ist – man geht ihrer ungern verlustig. Kann eine Uhrenetui enthalten? Auf jeden Fall kann sie vorsorgen. Beziehungsweise die Wahrscheinlichkeit eines diesbezüglichen Unglücksfalles schmälern. Uhrenboxen halten etwas aus und machen etwas her. Sie sind robust, geräumig, bequem (je nach individuellem Wunsch), aber in der Regel auch mehr als das. Wenn der Effekt hält, was der geschäftige Auftraggeber sich vom Projekt erträumt hatte, ist sie womöglich auch attraktiv gestaltet, man muß sich nicht vor seinen Gästen schämen, wenn man sie irgendwo herumstehen läßt. Manch eine bewegt sich sogar. Wenn niemand hinguckt. Nein, die Sache ist bierernst. Automatikuhren gehören regelmäßig oder jedenfalls zumindest ausreichend oft bewegt, damit das Uhrwerk nicht stehenbleibt.
Auch ein gekaufter Gaul frißt in der Not mal Fliegen
Hat man nichts anderes zur Hand, verstaut man seine Uhren dort, wo es gerade möglich ist. Ob so ein zufälliger Ort immer der bestmögliche ist, bleibe dahingestellt. Vielleicht sollte man doch einmal seine gute alte Uhrenbox hernehmen, die Fliegen herausbeuteln und sie gehörig ausstauben?