Spätestens seit der offiziellen Freigabe von Windows 10 scheint der sich sonst traditionelle Gegenwind etwas abgeflacht zu haben. Der Umstieg beziehungsweise die Verwendung des etablierten Betriebssystems bringt sicherlich die einen oder anderen Vorteile mit sich.
Bewährtes und Neuerungen kombiniert
Für eine größtmögliche Akzeptanz von Windows 10 hat die Entwicklung Bewährtes aus Windows 7 und Windows 8 entnommen, mit diversen Neuerungen kombiniert und auf dieser Basis Windows 10 erschaffen. So können beispielsweise etwaige Apps/Anwendungen ohne zusätzliche Software verwendet werden. In Sachen Darstellung orientiert sich Windows 10 in vielen Teilen stark an Windows 7.
Neben der optischen und funktionellen Optimierung war Windows 10 beziehungsweise dessen Pro-Version kostenfrei in Form eines Gratis-Updates auf vorhandenen Geräten erhältlich. Ab dem Jahr 2023 könnte Microsoft preislich aufschlagen, da der Support für Windows 8.1 eingestellt wird.
Leistungsstarker und zuverlässiger Virenschutz
Sowohl Windows 10 als auch Windows 10 Pro enthalten den systemeigenen Virenschutz "Defender". Bis vor wenigen Jahren machte die Software nur durch Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam. Mittlerweile lassen sich die Erkennungsraten durchaus mit der Konkurrenz vergleichen. Zudem ist die Security-Software überaus genügsam und nimmt nicht allzu viele Systemressourcen für sich in Anspruch.
Vor diesem Hintergrund lässt sich Windows 10 auf allen halbwegs modernen Systemen installieren. Durch den sogenannten Schnellstartmodus kann man das System schnell hoch- beziehungsweise herunterfahren. Selbst unter Last beweist Windows 10 eine hohe Stabilität. Darüber hinaus ist das Betriebssystem mit vielen älteren Programmen kompatibel.
Neuerungen für professionelle Anwender
Erstmals erkennt die Kommandozeile von Windows 10 verschiedene sinnvolle Tastenkombination, wie zum Beispiel Strg+V (Einfügen) oder Strg-C (Kopieren). Weitere hilfreiche Funktionalitäten, wie die Autovervollständigung im Registry-Editor, sind ebenfalls in Windows 10 sowie Windows 10 Pro enthalten.
In Sachen Systemarchitektur hat Microsoft ebenfalls einen großen Schritt nach vorne gemacht. Sowohl unter Windows 7 als auch unter Windows 8 musste aufwendig ein Installations-Stick erstellt werden, welcher eine 32-Bit- sowie 64-Bit-Version des jeweiligen Betriebssystems beinhaltete. Mit Windows 10 ist das sogenannte Media Creation Tool eingeführt worden. Dieses lässt letztendlich dem Anwender innerhalb eines speziellen Boot-Setups die Wahl, ob die 32-Bit- oder 64-Bit-Version geladen werden. Zudem ist es möglich, beide Versionen gleichzeitig zu booten.
Moderne Designs und Unterstützung wichtiger Formate
Mit Windows 10 wurde das Fluent-Design eingeführt und genießt seither eine überaus große Beliebtheit. Ähnlich der einstigen Aero-Glass-Optik aus Windows 7, erhalten geöffnete Fenster oder Menüs eine leichte Transparenz. Aus Windows 8.1 haben die Entwickler ebenfalls einige kreative Ansätze einfließen lassen und etwas verfeinert.
Außerdem benötigt die Erstellung von PDF-Dokumenten keine zusätzliche Software mehr. Durch den Einsatz eines virtuellen Druckers lassen sich diese Dokumente problemlos und ebenso schnell erstellen.
Das Startmenü
Anwender haben bei Windows 10 die Möglichkeit, das Startmenü durch das Ziehen des Mauszeigers etwas größer oder kleiner zu gestaltet. Die seit Windows 8 bewährte App-Ansicht kann wahlweise aktiviert werden. Im gesamten Bereich des Startmenüs lässt sich sehr gut erkennen, dass sich Microsoft stark an den Wünschen und Vorschlägen von Nutzern orientiert hat und diese Anregungen einfließen ließ.