Dienstag, 18 Februar 2025 13:03

Giraffe Max im Berliner Zoo nach Sturz eingeschläfert

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Berliner Zoo Berliner Zoo pixabay/Foto illustrativ

Im Berliner Zoo hat sich ein tragischer Vorfall ereignet. Giraffe Max, ein Rothschild-Giraffenbulle, musste nach einem Sturz eingeschläfert werden. Der Vorfall ereignete sich am Montag während eines spielerischen Kampfes mit seinem Artgenossen Mugambi im Innenstall. Mehrfache Versuche, ihn wieder auf die Beine zu bekommen, blieben erfolglos.

Inhaltsverzeichnis:

Rothschild-Giraffe Max stürzt im Innenstall

Der Giraffenbulle Max war eine besondere Attraktion des Berliner Zoos. Während eines spielerischen Kampfes mit seinem Artgenossen Mugambi kam es zu einem folgenschweren Sturz. Laut Zoo-Sprecherin Jennifer Gübert unternahm das Team mehrere Rettungsversuche, doch ohne Erfolg. Da es für Giraffen nahezu unmöglich ist, nach einem Sturz wieder aufzustehen, blieb keine andere Möglichkeit als die Einschläferung.

Wir haben alles versucht, ihn wieder aufzurichten. Leider blieb uns nur diese Entscheidung, um Max weiteres Leid zu ersparen“, erklärte Gübert. Das gesamte Team zeigte sich tief betroffen über den Verlust. Max galt als geduldig und aufgeschlossen, zudem war er ein wertvoller Forschungsassistent.

Bedeutung für die Forschung

Max spielte eine wichtige Rolle in der wissenschaftlichen Arbeit des Zoos. Er war die einzige Giraffe in Europa, die darauf trainiert war, einen Halfter zu tragen, um Daten zu erfassen. Dank dieser Methode konnten Forscher bedeutende Erkenntnisse über das Kommunikationsverhalten von Giraffen gewinnen. Dies trug dazu bei, Schutzmaßnahmen für Giraffen in der Wildnis weiterzuentwickeln.

Rothschild-Giraffen sind eine bedrohte Art. Sie leben in den Savannen Kenias und Ugandas und erreichen ein Alter von bis zu 30 Jahren. Männliche Tiere können bis zu 5,80 Meter groß und bis zu 1,8 Tonnen schwer werden. Trotz ihrer beeindruckenden Größe sind sie in der Lage, eine Geschwindigkeit von bis zu 50 Kilometern pro Stunde zu erreichen.

Todesursache von Elefant Victor geklärt

Der Berliner Zoo musste kürzlich einen weiteren Verlust hinnehmen. Ende Januar verstarb der Elefant Victor, die genaue Todesursache war zunächst unklar. Nun haben Untersuchungen ergeben, dass eine Lungenentzündung für seinen Tod verantwortlich war.

Laut Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem wies Victor leichte Entzündungswerte auf, weshalb er mit Antibiotika behandelt wurde. Trotz der medizinischen Versorgung war die Krankheit nicht rechtzeitig zu erkennen, da Elefanten selten äußere Symptome zeigen. Eine bakterielle Infektion wird als Ursache vermutet, weitere Testergebnisse aus der Bakteriologie stehen jedoch noch aus.

Der Verlust von Max und Victor stellt den Berliner Zoo vor eine große Herausforderung. Beide Tiere spielten eine besondere Rolle - Max in der Forschung, Victor als einer der bekanntesten Elefanten des Zoos.

Quelle: www.welt.sn2world.com, rbb24.de