Inhaltsverzeichnis:
- Maren Kern fordert Planbarkeit für Wohnungsunternehmen
- CDU plant Änderungen am Gebäudeenergiegesetz
- Zukunft der Energiewende bleibt ungewiss
Maren Kern fordert Planbarkeit für Wohnungsunternehmen
Laut Kern sei die Branche bereits seit Jahren auf Klimaschutz und CO₂-Reduzierung ausgerichtet. Ein plötzlicher Stopp oder eine Rückabwicklung des Heizungsgesetzes würde für Unsicherheit sorgen. Wohnungsunternehmen planen langfristig, oft für 10, 20 oder sogar 30 Jahre. Ständige Änderungen der politischen Rahmenbedingungen erschweren Investitionen in nachhaltige Heizsysteme.
Zudem arbeiten viele Kommunen gemeinsam mit Energieversorgern und Wohnungsunternehmen an Wärmeplänen. Diese Planung steht in direktem Zusammenhang mit dem Heizungsgesetz. Eine erneute Änderung oder Abschaffung des Gesetzes könnte diese Bemühungen massiv behindern. Kern betont, dass eine verlässliche Investitionssicherheit notwendig ist.
CDU plant Änderungen am Gebäudeenergiegesetz
Das Gebäudeenergiegesetz wurde 2020 von einer schwarz-roten Bundesregierung verabschiedet und 2023 von der Ampel-Koalition reformiert. Ziel war es, den Heizungsaustausch zu beschleunigen und die Nutzung fossiler Brennstoffe zu reduzieren. Doch die Änderungen sorgten für Unsicherheit – sowohl bei Bürgern als auch bei Kommunen.
Die CDU hatte im Wahlkampf angekündigt, das Gesetzespaket rückgängig zu machen. Eine vollständige Rücknahme könnte jedoch aufgrund der Koalitionsverhandlungen mit der SPD schwierig werden. Stattdessen könnte es zu Änderungen einzelner Regelungen kommen, etwa bei den milliardenschweren staatlichen Förderprogrammen für den Heizungstausch.
Zukunft der Energiewende bleibt ungewiss
Die Verhandlungen über mögliche Änderungen des Gesetzes haben begonnen. Ob und in welchem Umfang Einschnitte bei der Förderung erfolgen, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass viele Unternehmen und Kommunen bereits große Summen in die Umsetzung des Gesetzes investiert haben. Eine erneute Umkehr könnte zusätzliche Kosten verursachen und den Fortschritt bei der CO₂-Reduzierung verzögern.
Quelle: Tagesschau, www.welt.sn2world.com