Mittwoch, 18 Dezember 2024 16:33

Berlin - Tod eines Mannes mit hochexplosivem Sprengstoff bestätigt

Artikel bewerten
(0 Stimmen)
Sprengstoff-Berlin Sprengstoff-Berlin pexels/Foto illustrativ

Ein Mann, der Ende Oktober mit gefährlichem Sprengstoff in Berlin-Neukölln aufgegriffen wurde, ist tot. Dies bestätigte ein DNA-Gutachten, wie die Berliner Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Der 34-Jährige aus Polen starb bei einem Unfall mit Sprengstoff am 24. November in Niedersachsen.

Inhaltsverzeichnis:

Hintergrund - Kontrolle am S-Bahnhof Neukölln

Am 30. Oktober wurde der Verstorbene von der Bundespolizei am Berliner S-Bahnhof Neukölln kontrolliert. Dabei entdeckten die Beamten in seiner Tasche Triacetontriperoxid (TATP), einen hochgefährlichen Sprengstoff, der bei der Sprengung von Geldautomaten eingesetzt wird. Diese Substanz wurde auch schon bei früheren Terroranschlägen verwendet, jedoch schlossen die Behörden einen geplanten Terrorakt im Fall Neukölln aus. Während der Kontrolle riss sich der Mann los und ließ die Tasche zurück. Der Sprengstoff wurde später in einem Park kontrolliert gesprengt.

Explosion in Niedersachsen führt zur Aufklärung

In der Nacht zum 24. November kam es in einem Mietshaus in Lohne (Landkreis Vechta, Niedersachsen) zu einer Explosion und einem anschließenden Brand. Die Feuerwehr fand in der Wohnung eine Leiche, die bis zur Unkenntlichkeit verbrannt war. Ein DNA-Gutachten identifizierte den 34-Jährigen zweifelsfrei als den Gesuchten. Die Ermittlungen zur Ursache der Explosion und des Feuers laufen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Oldenburg weiter.

Ermittlungen gegen zweiten Verdächtigen dauern an

Mit dem Tod des Mannes wurden die Ermittlungen gegen ihn eingestellt. Die Behörden fahnden jedoch weiterhin nach einem zweiten Verdächtigen aus Moldawien. Beide Männer werden im Zusammenhang mit der Sprengung von Geldautomaten gesucht. Die Sicherheitsbehörden prüfen, ob weitere Straftaten mit dem Fall Neukölln in Verbindung stehen.

Zusammenfassung der Ereignisse

  • Kontrolle am 30. Oktober in Berlin-Neukölln: Entdeckung von TATP-Sprengstoff.
  • Flucht des Mannes und anschließende Fahndung.
  • Explosion in Lohne am 24. November: Tod des 34-Jährigen.
  • Ermittlungen gegen einen zweiten Verdächtigen laufen.

Die Berliner Staatsanwaltschaft betonte, dass keine Hinweise auf geplante Terrorakte vorliegen. Die Verbindung zur Sprengung von Geldautomaten bleibt jedoch ein zentraler Punkt der Untersuchung.

Quelle www.fox360.net/de, rbb24.de

 

Ähnliche Artikel

  • Großbrand in Berlin-Kreuzberg Großbrand in Berlin-Kreuzberg

    In der Nacht zum Montag brach in einem Mehrfamilienhaus am Lausitzer Platz in Berlin-Kreuzberg ein Feuer aus. Der Dachstuhl des Hinterhauses stand in Flammen, mehr als 100 Feuerwehrleute rückten aus. Die meisten Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Statiker untersuchen derzeit die Stabilität des Gebäudes.

  • Bewaffneter Überfall auf Geldtransporter in Berlin-Marzahn Bewaffneter Überfall auf Geldtransporter in Berlin-Marzahn

    Ein spektakulärer Überfall auf einen Geldtransporter hat am späten Sonntagabend den Berliner Stadtteil Marzahn-Hellersdorf erschüttert. Die bewaffneten Täter gingen planvoll vor, setzten ihr Fluchtfahrzeug in Brand und konnten entkommen. Die Polizei stellte die erbeuteten Geldkassetten wenig später sicher.

  • Sommerbäder Pankow und Mariendorf mit Ausnahmegenehmigung Sommerbäder Pankow und Mariendorf mit Ausnahmegenehmigung

    Die Berliner Bäderbetriebe (BBB) reagieren auf die Haushaltskürzungen des Landes Berlin und nehmen ab Sommer 2025 umfassende Änderungen im Betrieb der Bäder vor. Diese Maßnahmen betreffen sowohl die Temperatur der Schwimmbecken als auch Öffnungszeiten und Angebote wie Saunen. Einige wenige Sommerbäder, darunter Pankow und Mariendorf, erhalten allerdings eine Ausnahmegenehmigung.

  • Wohnungswirtschaft warnt vor Rückschritt bei der Energiewende Wohnungswirtschaft warnt vor Rückschritt bei der Energiewende

    Die Wohnungswirtschaft in Berlin und Brandenburg äußert Bedenken hinsichtlich möglicher Änderungen am Gebäudeenergiegesetz (GEG). Die von der CDU im Wahlkampf angekündigten Anpassungen könnten nur Teile der Novelle von 2023 betreffen, sagte Maren Kern, Vorständin des Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU). Eine vollständige Rücknahme des Gesetzes wäre aus ihrer Sicht kontraproduktiv.

  • Vier Tesla in Berlin angezündet – Polizei ermittelt Vier Tesla in Berlin angezündet – Polizei ermittelt

    In der vergangenen Nacht wurden in Berlin vier Fahrzeuge der Marke Tesla in Brand gesetzt. Die Polizei Berlin vermutet ein politisches Motiv und hat den Polizeilichen Staatsschutz des Landeskriminalamts mit den weiteren Ermittlungen beauftragt.