Dienstag, 14 Januar 2025 19:46

Explosion einer Kugelbombe in Berlin - Ermittlungen gegen Jugendlichen

Artikel bewerten
(0 Stimmen)
Explosion - Kugelbombe Explosion - Kugelbombe pixabay/Foto illustrativ

In der Silvesternacht kam es in Berlin-Tegel zu einer Explosion einer illegalen Kugelbombe, die mehrere Menschen verletzte. Besonders tragisch ist der Fall eines Kindes, das lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Die Polizei hat nun einen 17-jährigen Verdächtigen identifiziert, der mutmaßlich für die Detonation verantwortlich ist.

Inhaltsverzeichnis:

Verdächtiger durch Hinweisportal ermittelt

Dank eines speziell eingerichteten Internet-Hinweisportals konnte die Berliner Polizei Hinweise aus der Bevölkerung auswerten. Diese führten zur Identifizierung eines 17-jährigen Verdächtigen, der verdächtigt wird, die Explosion herbeigeführt zu haben.

Zwei Wohnungen des Verdächtigen wurden durchsucht. Dabei stellte die Polizei illegale Pyrotechnik sowie weitere Beweismittel sicher. Derzeit gibt es jedoch keinen Haftbefehl gegen den Jugendlichen, da die Ermittlungen noch in einem frühen Stadium sind.

Der Vorfall - Kugelbombe in Abschussrohr gezündet

Nach bisherigen Ermittlungen soll der Verdächtige die Kugelbombe am Neujahrsmorgen gegen 0:30 Uhr in einem Abschussrohr aus Glasfaserkunststoff gezündet haben. Das Rohr kippte um, wodurch die Bombe quer über den Platz geschleudert wurde.

Die Explosion hatte verheerende Folgen:

  • Ein 7-jähriger Junge erlitt lebensgefährliche Verletzungen und musste bereits acht Mal operiert werden.
  • Ein 41-jähriger Mann trug schwere Verletzungen an Bein und Hand davon.
  • Weitere sechs Personen, darunter drei Kinder, erlitten leichtere Verletzungen.

Weitere Vorfälle und Herausforderungen der Ermittlungen

Die Explosion in Tegel war nicht der einzige schwere Vorfall in der Silvesternacht:

  • In Berlin-Schöneberg kam es zu einer weiteren Detonation einer Kugelbombe, bei der fünf Personen verletzt wurden.
  • In Prenzlauer Berg wurde ein Polizist lebensgefährlich verletzt.

Oberstaatsanwalt Jörg Raupach betonte die Komplexität solcher Ermittlungen, da die Beweislage oft schwierig sei. Die Justiz steht jedoch unter Druck, die Vorfälle zügig aufzuklären.

Die Ermittlungen dauern an. Polizei und Staatsanwaltschaft arbeiten daran, weitere Hinweise auszuwerten, um die genauen Umstände der Vorfälle zu klären.

Quelle: www.welt.sn2world.com, rbb24.de

 

Ähnliche Artikel

  • Immer weniger Ehen in Deutschland Immer weniger Ehen in Deutschland

    Berlin und Brandenburg haben bundesweit die wenigsten Verheirateten. Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass nur jeder dritte Erwachsene in Berlin verheiratet ist. In Brandenburg liegt der Anteil ebenfalls deutlich unter dem Durchschnitt. Bundesweit ist die Zahl der Ehen in den letzten 30 Jahren gesunken.

  • Änderungen bei der Bezahlung von Praxisärzten Änderungen bei der Bezahlung von Praxisärzten

    Die jüngsten Änderungen in der Vergütung niedergelassener Ärzte in Berlin und Brandenburg stoßen auf Zustimmung. Der Verband der Hausärzte in der Region begrüßt die neue Regelung, die die bisherige Obergrenze bei der Bezahlung von Praxisärzten abschafft. Die Vorsitzende des Verbandes, Doris Höpner, äußerte sich dazu am Samstag im rbb24 Inforadio.

  • Warnstreik bei der Deutschen Post Warnstreik bei der Deutschen Post

    Am Dienstag hat die Gewerkschaft Verdi zu einem Warnstreik bei der Deutschen Post aufgerufen. Betroffen sind Beschäftigte in der Brief- und Paketzustellung in mehreren Großstädten Deutschlands. In Berlin allein betrifft der Streik etwa 800 Mitarbeiter, wie Verdi mitteilte.

  • Ganztägiger Warnstreik legt öffentlichen Nahverkehr lahm Ganztägiger Warnstreik legt öffentlichen Nahverkehr lahm

    Berlin steht am Montag, den 29. Januar 2025, vor massiven Herausforderungen im öffentlichen Nahverkehr. Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem ganztägigen Warnstreik bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) aufgerufen. Der Streik wird von Montag, 3 Uhr morgens, bis Dienstag, 3 Uhr morgens, andauern und betrifft Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen.

  • Neue Leitung an der Bergius-Schule in Berlin-Friedenau Neue Leitung an der Bergius-Schule in Berlin-Friedenau

    Die Bergius-Schule in Berlin-Friedenau steht vor einer bedeutsamen Veränderung. Nach anhaltenden Problemen mit aggressivem Verhalten von Schülern und einem Hilferuf der Lehrkräfte wird die Schulleitung ausgetauscht. Der Wechsel erfolgt noch in dieser Woche, um die Schule wieder in einen geordneten Betrieb zu bringen.