Inhaltsverzeichnis:
- Ausfall von U-Bahnen, Straßenbahnen und den meisten Buslinien
- S-Bahnen und Regionalzüge als Hauptalternative
- Mobilitätsalternativen: Sharing, Fahrräder und Fahrdienste
- Tipps zur Organisation an Streiktagen
- Keine Entschädigungen für Fahrgäste
- Flexibilität und Planung sind gefragt
Ausfall von U-Bahnen, Straßenbahnen und den meisten Buslinien
Die Auswirkungen des Streiks sind erheblich. Laut BVG werden sämtliche U-Bahn- und Straßenbahnlinien nicht verkehren. Ebenso wird der Großteil der Buslinien ausfallen. Nur einige Buslinien, die von Subunternehmen betrieben werden, bleiben in Betrieb. Zu diesen Linien gehören unter anderem:
- Reguläre Linien: 106, 118, 133, 179, 204, 234 und 320.
- Nachtlinien: N12, N23, N35, N84 und N97.
- Eingeschränkter Betrieb: M36, 112, 124, 184, 744, 893 sowie N68.
Die Einschränkungen treffen insbesondere Pendler, die auf Busse und Bahnen angewiesen sind.
S-Bahnen und Regionalzüge als Hauptalternative
Ein Hoffnungsschimmer für Reisende ist der Betrieb der Berliner S-Bahnen sowie der Regionalzüge. Die S-Bahnen, die von der Deutschen Bahn betrieben werden, fahren wie gewohnt und bieten eine zentrale Alternative. Um die Belastung aufzufangen, hat die S-Bahn Berlin zusätzliche Fahrten der Linie S5 angekündigt. Diese verkehren zwischen 9 und 14 Uhr dreimal häufiger als üblich - neun Züge pro Stunde statt der üblichen sechs.
Auch Regionalzüge von Deutsche Bahn und Odeg werden planmäßig verkehren. Fahrgäste sollten sich jedoch auf volle Züge und eine hohe Auslastung einstellen, insbesondere in den Stoßzeiten.
Mobilitätsalternativen: Sharing, Fahrräder und Fahrdienste
Die BVG empfiehlt, auf alternative Mobilitätsangebote zurückzugreifen. Sharing-Dienste, die über die "Jelbi"-App verfügbar sind, wie E-Scooter, Fahrräder oder Autos, können eine flexible Lösung bieten. Diese Angebote sind jedoch kostenpflichtig. Ebenso können Taxis oder Fahrdienstleister wie Uber genutzt werden.
Für kurze Strecken bietet sich das Fahrrad oder das Zufußgehen an. Autofahrer sollten mehr Zeit einplanen, da das Verkehrsaufkommen an Streiktagen erfahrungsgemäß stark zunimmt.
Tipps zur Organisation an Streiktagen
Um die Einschränkungen so gut wie möglich zu bewältigen, empfiehlt es sich, folgende Maßnahmen zu ergreifen:
- Frühzeitige Planung: Überprüfen Sie Fahrzeiten und alternative Routen in der BVG-App oder auf der Webseite.
- Nutzung der S-Bahnen und Regionalzüge: Diese verkehren planmäßig und bieten eine zuverlässige Alternative.
- Carsharing und Fahrdienste: Kostenpflichtige Optionen wie Taxis oder die Nutzung der Jelbi-App sind flexibel, aber begrenzt verfügbar.
- Fahrrad oder Fußweg: Für kurze Strecken bietet sich das Fahrrad oder das Gehen an.
- Mehr Zeit einplanen: Besonders für Autofahrer sind längere Fahrzeiten einzuplanen.
Keine Entschädigungen für Fahrgäste
Reisende, die durch den Streik verspätet oder gar nicht an ihr Ziel gelangen, haben keinen Anspruch auf Entschädigung. Der Streik wird als "höhere Gewalt" eingestuft. Weder Monats- noch Wochenkartenbesitzer oder Inhaber des Deutschlandtickets können mit finanziellen Erstattungen rechnen.
Arbeitnehmer müssen mit Konsequenzen rechnen, wenn sie durch den Streik verspätet oder gar nicht zur Arbeit erscheinen. Das sogenannte "Wegerisiko" liegt bei den Beschäftigten. Arbeitgeber sind nicht verpflichtet, Zusatzkosten für Taxis oder alternative Verkehrsmittel zu übernehmen.
Flexibilität und Planung sind gefragt
Der ganztägige Warnstreik der BVG stellt Berlin vor große logistische Herausforderungen. Die Einschränkungen erfordern von den Fahrgästen eine gute Planung und die Nutzung alternativer Verkehrsmittel. Mit der S-Bahn, Sharing-Diensten und der App-basierten Routenplanung lassen sich die Auswirkungen zumindest teilweise abfedern. Dennoch wird erwartet, dass die Mobilität in der Hauptstadt an diesem Tag erheblich beeinträchtigt bleibt.
Quelle: webrivaig.com/de, rbb24.de