Samstag, 04 Januar 2025 10:35

Explosion einer Kugelbombe an Silvester - verletztes Kind

Artikel bewerten
(0 Stimmen)
Explosion einer Kugelbombe-Berlin Explosion einer Kugelbombe-Berlin pixabay/Foto illustrativ

In der Silvesternacht kam es zu einem schwerwiegenden Vorfall in Berlin-Tegel. Eine Kugelbombe explodierte inmitten von Menschen und verletzte insgesamt acht Personen, darunter ein siebenjähriges Kind lebensgefährlich. Die Polizei hat ein spezielles Hinweisportal eingerichtet und bittet die Bevölkerung um Mithilfe.

Inhaltsverzeichnis:

Schwere Verletzungen nach Explosion in Berlin-Tegel

Am Bottroper Weg in Berlin-Tegel ereignete sich gegen 0:30 Uhr eine Explosion, die durch eine Kugelbombe ausgelöst wurde. Diese detonierte mitten in einer Gruppe von Kindern und Erwachsenen. Ein siebenjähriger Junge wurde dabei lebensgefährlich verletzt und musste notoperiert werden. Sein Zustand wird weiterhin auf der Intensivstation überwacht.

Ein 41-jähriger Mann erlitt ebenfalls schwere Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Weitere sechs Personen, darunter drei Kinder im Alter von neun und zwölf Jahren, eine 15-Jährige sowie zwei Erwachsene (22 und 44 Jahre alt), wurden ebenfalls verletzt. Augenzeugen beschrieben die Detonation als ähnlich wie den Ausbruch einer Handgranate.

Schäden auch in Schöneberg und Prenzlauer Allee

Neben dem Vorfall in Tegel kam es auch in anderen Teilen von Berlin zu Explosionen. In Schöneberg verursachte eine weitere mutmaßliche Kugelbombe erhebliche Schäden. An der Ecke Belziger Straße/Vorbergstraße/Hauptstraße wurden durch die Wucht der Detonation Hausfassaden beschädigt, Autos zerstört und zahlreiche Fensterscheiben zerbrochen. Insgesamt wurden 36 Wohnungen vorübergehend unbewohnbar, und mehrere Menschen erlitten Verletzungen.

Auf der Prenzlauer Allee wurde ein Polizeibeamter schwer verletzt, als Unbekannte einen pyrotechnischen Gegenstand in Richtung der Einsatzkräfte schossen. Auch in diesem Fall ermittelt die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung.

Polizei ruft Zeugen zur Mithilfe auf

Die Berliner Polizei hat ein Hinweisportal eingerichtet und ruft die Bevölkerung auf, Videos, Fotos oder Informationen zu verdächtigen Personen bereitzustellen, die mit den Explosionen in Verbindung stehen könnten. Insbesondere konzentrieren sich die Ermittlungen auf den Verdacht, dass die Kugelbombe in Tegel absichtlich in die Menschenmenge geworfen wurde. Eine Polizeisprecherin betonte, dass solche Aussagen ein Teil der laufenden Untersuchungen seien.

Die wiederholten schweren Vorfälle mit illegalem Feuerwerk in Berlin haben die Diskussion über den Umgang mit gefährlicher Pyrotechnik erneut angefacht. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: www.globewings.net/de, rbb24.de

 

Ähnliche Artikel

  • Käsevielfalt in Berlin begeistert Feinschmecker Käsevielfalt in Berlin begeistert Feinschmecker

    Über 500 handwerklich hergestellte Käsesorten aus aller Welt verwandeln die Berliner Markthalle Neun am Sonntag, dem 9. November 2025, in ein Paradies für Käseliebhaber. Zum zehnten Mal findet die „Cheese Berlin“ statt und zieht Genießerinnen und Genießer aus vielen Ländern an. Die Veranstaltung läuft von 11 bis 18 Uhr und bietet ein umfassendes Programm für alle, die Käse mit Leidenschaft entdecken möchten.

  • Berliner Polizei vereitelt mutmaßlichen Terroranschlag Berliner Polizei vereitelt mutmaßlichen Terroranschlag

    Nach einem entscheidenden Hinweis aus dem Ausland hat das Berliner Landeskriminalamt in enger Zusammenarbeit mit der Generalstaatsanwaltschaft schnell gehandelt. Ein 22-jähriger Syrer wurde am Samstag in Berlin festgenommen, weil er einen islamistischen Anschlag vorbereitet haben soll. Ermittler sicherten Material für Spreng- oder Brandvorrichtungen sowie elektronische Geräte. Die Auswertung dieser Funde läuft derzeit.

  • Verlängerung des Messerverbots an Berliner Bahnhöfen Verlängerung des Messerverbots an Berliner Bahnhöfen

    Seit mehreren Wochen gelten an wichtigen Bahnhöfen in Berlin und Potsdam verschärfte Sicherheitsmaßnahmen. Das bestehende Messerverbot auf 15 Berliner Bahnhöfen und am Potsdamer Hauptbahnhof bleibt bis zum 17. November in Kraft. Die Bundespolizeidirektion Berlin bestätigte am Montagmorgen die Verlängerung der Regelung, die ursprünglich nur bis zum 27. Oktober geplant war. Die Maßnahme soll die Sicherheit auf stark frequentierten Bahnstationen erhöhen. In den vergangenen Wochen kontrollierten Einsatzkräfte fast 5.000 Personen. Dabei wurden rund 230 gefährliche Gegenstände entdeckt.

  • Neue Spur im Fall Rebecca Reusch Neue Spur im Fall Rebecca Reusch

    Seit sechs Jahren beschäftigt das Verschwinden der damals 15-jährigen Rebecca Reusch die Berliner Ermittler. Nun hat die Polizei Berlin nach zweitägigen Durchsuchungen in Brandenburg neue Spuren gesichert. Die Auswertung der Funde kann mehrere Wochen dauern.

  • Räumung in der Berliner Habersaathstraße sorgt für Spannungen Räumung in der Berliner Habersaathstraße sorgt für Spannungen

    Am Montagmorgen hat in Berlin-Mitte die Räumung mehrerer Wohnungen in der Habersaathstraße begonnen. Zwölf Wohnungen in dem bekannten Obdachlosenhausprojekt stehen unter Beschluss, von Polizei und Gerichtsvollziehern geräumt zu werden. Seit den frühen Morgenstunden sind zahlreiche Einsatzkräfte im Einsatz. Der Gebäudekomplex ist seit Jahren Gegenstand juristischer und politischer Auseinandersetzungen.