Inhaltsverzeichnis:
- Schwere Verletzungen nach Explosion in Berlin-Tegel
- Schäden auch in Schöneberg und Prenzlauer Allee
- Polizei ruft Zeugen zur Mithilfe auf
Schwere Verletzungen nach Explosion in Berlin-Tegel
Am Bottroper Weg in Berlin-Tegel ereignete sich gegen 0:30 Uhr eine Explosion, die durch eine Kugelbombe ausgelöst wurde. Diese detonierte mitten in einer Gruppe von Kindern und Erwachsenen. Ein siebenjähriger Junge wurde dabei lebensgefährlich verletzt und musste notoperiert werden. Sein Zustand wird weiterhin auf der Intensivstation überwacht.
Ein 41-jähriger Mann erlitt ebenfalls schwere Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Weitere sechs Personen, darunter drei Kinder im Alter von neun und zwölf Jahren, eine 15-Jährige sowie zwei Erwachsene (22 und 44 Jahre alt), wurden ebenfalls verletzt. Augenzeugen beschrieben die Detonation als ähnlich wie den Ausbruch einer Handgranate.
Schäden auch in Schöneberg und Prenzlauer Allee
Neben dem Vorfall in Tegel kam es auch in anderen Teilen von Berlin zu Explosionen. In Schöneberg verursachte eine weitere mutmaßliche Kugelbombe erhebliche Schäden. An der Ecke Belziger Straße/Vorbergstraße/Hauptstraße wurden durch die Wucht der Detonation Hausfassaden beschädigt, Autos zerstört und zahlreiche Fensterscheiben zerbrochen. Insgesamt wurden 36 Wohnungen vorübergehend unbewohnbar, und mehrere Menschen erlitten Verletzungen.
Auf der Prenzlauer Allee wurde ein Polizeibeamter schwer verletzt, als Unbekannte einen pyrotechnischen Gegenstand in Richtung der Einsatzkräfte schossen. Auch in diesem Fall ermittelt die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung.
Polizei ruft Zeugen zur Mithilfe auf
Die Berliner Polizei hat ein Hinweisportal eingerichtet und ruft die Bevölkerung auf, Videos, Fotos oder Informationen zu verdächtigen Personen bereitzustellen, die mit den Explosionen in Verbindung stehen könnten. Insbesondere konzentrieren sich die Ermittlungen auf den Verdacht, dass die Kugelbombe in Tegel absichtlich in die Menschenmenge geworfen wurde. Eine Polizeisprecherin betonte, dass solche Aussagen ein Teil der laufenden Untersuchungen seien.
Die wiederholten schweren Vorfälle mit illegalem Feuerwerk in Berlin haben die Diskussion über den Umgang mit gefährlicher Pyrotechnik erneut angefacht. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: www.globewings.net/de, rbb24.de