Inhaltsverzeichnis:
- Energiepreise sanken, Lebensmittelpreise stiegen moderat
- Dienstleistungen und Gastgewerbe mit starken Preissteigerungen
- Rückblick auf die Entwicklung der Inflation
- Jahresausblick - Geringe Teuerung mit Schwankungen
Energiepreise sanken, Lebensmittelpreise stiegen moderat
Die durchschnittliche Inflationsrate in Berlin lag 2024 bei 1,6 Prozent, in Brandenburg bei 2,5 Prozent. Im Vorjahr betrug sie in Berlin 6,2 Prozent und in Brandenburg 6,5 Prozent. Ein markanter Rückgang zeigt sich besonders bei den Energiepreisen. Diese sanken in Berlin im Durchschnitt um 8 Prozent, in Brandenburg um 1,4 Prozent. Auch Lebensmittel verteuerten sich nur leicht – 2 Prozent in Berlin und 1,3 Prozent in Brandenburg.
Die Preisentwicklung bei Lebensmitteln und Energie hat entscheidend zur Entspannung der Inflation beigetragen. Verbraucher profitieren vor allem durch niedrigere Energiekosten, was Haushaltsbudgets entlastet.
Dienstleistungen und Gastgewerbe mit starken Preissteigerungen
Nicht alle Bereiche konnten von der Entspannung profitieren. Dienstleistungen verteuerten sich in Berlin um 5,6 Prozent und in Brandenburg um 6,4 Prozent. Besonders das Gastgewerbe verzeichnete deutliche Anstiege: In Berlin stiegen die Preise um 6,5 Prozent, in Brandenburg um 5,4 Prozent.
Die Nachfrage nach Dienstleistungen, insbesondere im Gastgewerbe, hat sich nach den Einschränkungen der Coronapandemie wieder erholt. Das führte zu einer erhöhten Nachfrage, die die Preise nach oben trieb.
Rückblick auf die Entwicklung der Inflation
Die Jahre 2022 und 2023 waren geprägt von einer Rekordinflation, die ihren Höhepunkt 2022 mit 7,1 Prozent in Berlin und Brandenburg erreichte. Ursache waren vor allem die Folgen der Coronapandemie, der Krieg in der Ukraine und die daraus resultierenden Versorgungsengpässe. Im Jahr 2024 hat sich die Situation spürbar beruhigt, doch bleibt die Inflationsrate weiterhin ein zentraler Indikator für die wirtschaftliche Stabilität.
Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt langfristig eine Inflationsrate von 2 Prozent an. Mit den aktuellen Werten nähern sich Berlin und Brandenburg diesem Ziel wieder an.
Jahresausblick - Geringe Teuerung mit Schwankungen
Zum Ende des Jahres 2024 zogen die Verbraucherpreise in beiden Bundesländern leicht an, blieben jedoch weit unter den extremen Werten der Vorjahre. Die Entspannung bei den Energiepreisen und der moderate Anstieg der Lebensmittelpreise sind positive Signale.
Dennoch bleibt der Blick auf die Entwicklung in den Bereichen Dienstleistungen und Gastgewerbe entscheidend, um eine erneute Verschärfung zu vermeiden. Die Region Berlin-Brandenburg steht damit am Übergang von einer Phase extremer Teuerungen zu einer stabileren Preisentwicklung.
Quelle: www.welt.sn2world.com, rbb24.de