Inhaltsverzeichnis:
- Bedarf an Wahlhelfern steigt
- Aufgaben und Vergütung der Wahlhelfer
- Politischer Hintergrund und Wahltermin
Bedarf an Wahlhelfern steigt
Insgesamt liegt der Bedarf an Wahlhelfern bei etwa 36.600 Personen. Diese Zahl ist höher als ursprünglich im November veranschlagt, als nur 30.000 Helfer eingeplant wurden. Besonders groß ist die Nachfrage nach Interessenten für Funktionsämter wie Wahlvorsteher und Schriftführer. Beispielsweise werden im Bezirk Mitte noch rund 700 Helfer gesucht. Die Einsatzplanung der Bezirke ist mittlerweile abgeschlossen, was eine genauere Einschätzung der benötigten Kräfte ermöglicht hat.
Aufgaben und Vergütung der Wahlhelfer
Wahlhelfer müssen mindestens 18 Jahre alt sein und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Zur Anerkennung ihrer Arbeit erhalten sie ein sogenanntes Erfrischungsgeld, dessen Höhe von der jeweiligen Aufgabe abhängt.
- Beisitzer erhalten 100 Euro in Urnenwahllokalen und 80 Euro in Briefwahllokalen. Ihre Aufgaben umfassen die Ausgabe der Stimmzettel, deren Auszählung und die Verpackung der Wahlunterlagen.
- Schriftführer führen das Wählerverzeichnis, dokumentieren Vorkommnisse und erstellen die Wahlniederschrift. Sie erhalten 120 Euro (100 Euro im Briefwahllokal).
- Vorsteher stehen in Kontakt mit dem Bezirkswahlamt und übergeben am Ende sämtliche Unterlagen. Auch sie bekommen 120 Euro (100 Euro im Briefwahllokal).
Diese gestaffelte Vergütung soll dazu beitragen, mehr Freiwillige für die verantwortungsvollen Aufgaben zu gewinnen.
Politischer Hintergrund und Wahltermin
Die vorgezogene Bundestagswahl wurde notwendig, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Mitte Dezember im Bundestag die Vertrauensfrage stellte und keine Mehrheit erhielt. Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier plant, am 27. Dezember zu entscheiden, ob eine Neuwahl des Parlaments angesetzt wird. Der bisherige Termin für die Wahl ist der 23. Februar, sollte die Entscheidung zugunsten einer Neuwahl ausfallen.
Berlin steht vor der Herausforderung, die noch offenen Positionen für Wahlhelfer zu besetzen. Die Wahlleitung zeigt sich optimistisch, dass der Bedarf rechtzeitig gedeckt wird. Angesichts des erhöhten Engagements in den Bezirken und der attraktiven Vergütung scheinen die Voraussetzungen günstig, um die Wahl ordnungsgemäß durchführen zu können. Die Entscheidung über den endgültigen Wahltermin bleibt allerdings abzuwarten.
Quelle: www.welt.sn2world.com, rbb24.de