Donnerstag, 26 Dezember 2024 14:04

Wahlhelfer gesucht - Unterstützung für die Bundestagswahl im Februar

Artikel bewerten
(0 Stimmen)
Bedarf an Wahlhelfern steigt-Berlin Bedarf an Wahlhelfern steigt-Berlin pixabay/Foto illustrativ

Die Stadt Berlin bereitet sich intensiv auf die vorgezogene Bundestagswahl im Februar vor. Es werden noch etwa 2.000 bis 3.000 Wahlhelfer benötigt, insbesondere in den Bezirken Mitte, Lichtenberg, Treptow-Köpenick und Neukölln. Stephan Bröchler, der Landeswahlleiter, ist jedoch zuversichtlich, dass die fehlenden Positionen rechtzeitig besetzt werden können.

Inhaltsverzeichnis:

Bedarf an Wahlhelfern steigt

Insgesamt liegt der Bedarf an Wahlhelfern bei etwa 36.600 Personen. Diese Zahl ist höher als ursprünglich im November veranschlagt, als nur 30.000 Helfer eingeplant wurden. Besonders groß ist die Nachfrage nach Interessenten für Funktionsämter wie Wahlvorsteher und Schriftführer. Beispielsweise werden im Bezirk Mitte noch rund 700 Helfer gesucht. Die Einsatzplanung der Bezirke ist mittlerweile abgeschlossen, was eine genauere Einschätzung der benötigten Kräfte ermöglicht hat.

Aufgaben und Vergütung der Wahlhelfer

Wahlhelfer müssen mindestens 18 Jahre alt sein und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Zur Anerkennung ihrer Arbeit erhalten sie ein sogenanntes Erfrischungsgeld, dessen Höhe von der jeweiligen Aufgabe abhängt.

  • Beisitzer erhalten 100 Euro in Urnenwahllokalen und 80 Euro in Briefwahllokalen. Ihre Aufgaben umfassen die Ausgabe der Stimmzettel, deren Auszählung und die Verpackung der Wahlunterlagen.
  • Schriftführer führen das Wählerverzeichnis, dokumentieren Vorkommnisse und erstellen die Wahlniederschrift. Sie erhalten 120 Euro (100 Euro im Briefwahllokal).
  • Vorsteher stehen in Kontakt mit dem Bezirkswahlamt und übergeben am Ende sämtliche Unterlagen. Auch sie bekommen 120 Euro (100 Euro im Briefwahllokal).

Diese gestaffelte Vergütung soll dazu beitragen, mehr Freiwillige für die verantwortungsvollen Aufgaben zu gewinnen.

Politischer Hintergrund und Wahltermin

Die vorgezogene Bundestagswahl wurde notwendig, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Mitte Dezember im Bundestag die Vertrauensfrage stellte und keine Mehrheit erhielt. Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier plant, am 27. Dezember zu entscheiden, ob eine Neuwahl des Parlaments angesetzt wird. Der bisherige Termin für die Wahl ist der 23. Februar, sollte die Entscheidung zugunsten einer Neuwahl ausfallen.

Berlin steht vor der Herausforderung, die noch offenen Positionen für Wahlhelfer zu besetzen. Die Wahlleitung zeigt sich optimistisch, dass der Bedarf rechtzeitig gedeckt wird. Angesichts des erhöhten Engagements in den Bezirken und der attraktiven Vergütung scheinen die Voraussetzungen günstig, um die Wahl ordnungsgemäß durchführen zu können. Die Entscheidung über den endgültigen Wahltermin bleibt allerdings abzuwarten.

Quelle: www.welt.sn2world.com, rbb24.de

 

Ähnliche Artikel

  • Neue Pläne für die Zentralbibliothek Neue Pläne für die Zentralbibliothek

    Die Berliner Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) benötigt dringend einen neuen Standort. Zwei veraltete Gebäude reichen nicht mehr aus. Ein möglicher Umzug in das Galeria-Kaufhaus am Alexanderplatz rückt in den Fokus. Die politischen Gespräche laufen.

  • Berliner Ferienwohnungen unter Druck Berliner Ferienwohnungen unter Druck

    Seit 2016 haben Bezirksämter in Berlin rund 13.500 Verfahren gegen illegale Ferienwohnungen eingeleitet. Die meisten Eingriffe erfolgten in den Bezirken Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg. Mehr als 8.100 dieser Unterkünfte wurden wieder dem regulären Wohnungsmarkt zugeführt. Die gesetzlichen Regelungen zur Zweckentfremdung greifen damit zunehmend – doch das Problem bleibt aktuell.

  • Berliner Fußballklubs zwischen Traum und Scheitern Berliner Fußballklubs zwischen Traum und Scheitern

    Blau-Weiß 90, Tennis Borussia und Türkiyemspor – drei Klubs, ein gemeinsames Ziel: Profifußball in der Hauptstadt. In den vergangenen Jahrzehnten versuchten zahlreiche Vereine in Berlin, sich langfristig in der Spitze des deutschen Fußballs zu etablieren. Die Wege waren unterschiedlich, doch die Resultate ähnelten sich: kurze Erfolge, gefolgt von tiefen Abstürzen. Eine Rückschau auf drei gescheiterte Berliner Ambitionen zeigt, wie eng Euphorie und Ernüchterung beieinanderliegen.

  • Verkehrsprobleme rund um Berlin Verkehrsprobleme rund um Berlin

    Zu Pfingsten müssen sich Autofahrer und Bahnreisende auf erhebliche Verkehrsprobleme einstellen. Besonders im Großraum Berlin werden stark frequentierte Straßen und überfüllte Züge erwartet. Die Autobahn-Gesellschaft warnt vor erhöhtem Staurisiko auf mehreren Autobahnen der Region. Auch der ADAC rechnet mit langen Verzögerungen.

  • Großbrand auf Berliner Firmengelände Großbrand auf Berliner Firmengelände

    Ein massiver Brand auf einem Gelände in Berlin-Marzahn hat am Sonntagabend zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt. Drei Hallen und mehrere Fahrzeuge wurden zerstört. Der Rauch war kilometerweit sichtbar. Auch die Flughafenfeuerwehr aus Schönefeld wurde alarmiert.